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Ab wann ist ein Brett eine Blockbohle? Isolieren oder nicht?

Verfasst: 11. Juni 2012, 18:48
von f0m3
Hallo,
ich überlege mir im lokalen Sägewerk ungesäumte Bohlen schneiden zulassen und mit diesen eine Art senkrechte Boden-Deckelschalung (wie bei einer Fassade) zu machen. Das könnte ich theoretisch auch mit 4cm starken Bohlen machen. Brauche ich dann eine Isolierung? Meine Sauna kommt in einen Halbkeller-Innenraum. Alle angrenzenden Wände gehen nach innen.
Insgesamt gefällt mir, grade wegen der Dampfsperre, eine in Sandwichmethode gebaute Wand nicht. Ich stehe irgendwie auf diffusionsoffen Konstruktionen die zusätzlich hinterlüftet sind:-)

Verfasst: 11. Juni 2012, 20:45
von finsterbusch
wenn du es dichtschließend hinbekommst - kein problem, holz ist immer besser als miwo...willkommem im club!

minimale stärke reine Holzkonstruktion

Verfasst: 12. Juni 2012, 19:23
von f0m3
Wie stark sollte denn eine reine Holzkonstruktion mindestens sein?
Die Sauna soll an drei Seiten von Mauerwerk (innenliegende Wände) umschlossen sein. Die vierte Wand werde ich von außen mit Rigips verkleiden und auch dämmen. Die Decke wird ebenfalls gedämmt, das ist ja wohl der Bereich in der Saunaaußenhülle, in dem die Temperaturdifferenz (innen/außen)am größten ist. Blockbohlen sind glaube ich 4cm dick oder?
Ich habe grade ein Angebot über 2,5cm starke Fichtenbohlen bekommen. Könnte das reichen?

Verfasst: 13. Juni 2012, 06:36
von finsterbusch
na ja mind. 4 cm!
25 mm stärke ist zu wenig, das bekommt man einerseits ohne spannstangen nicht dicht, andererseits sind die "bohlen" (25mm sind eher hochkantstehende bretter) zu dünn, um spannstangen hineinzubekommen...
erscheint mir nicht sinnvoll...

Verfasst: 13. Juni 2012, 13:16
von f0m3
Spannstangen brauche ich nicht, da ich die ganze Sauna als Boden-Deckelschalung aufbauen will. Ich finde da den optischen Aspekt mit den unbesäumten Brettern sehr reizvoll. Außerdem brauche ich mir dann keine Sorgen um das Arbeiten des Holzes zu machen. Bei Boden-Deckelschalung werden die einzelnen Bretter nicht miteinander sonder frei auf der Unterlage verschraubt. Sie können sich also dehnen und zusammenziehen ohne dass Lücken entstehen. Um zu verhindern, dass die Bretter sich voneinander "wegdrehen" muss man darauf achten, dass man bei den "Bodenbrettern" die linke Seite zum Saunainnenraum und bei Deckelbretter die rechte Seite zum Saunainnenraum zeigen lässt. So entstehen keine Spalten.

Was mich insgesamt wundert, ist, dass 4cm Blockbohlen anscheinend einer Dämmung mit Mineralwolle entsprechen sollen.

Nimmt man diesen Rechner als Grundlage: http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/

Kommt man auf folgendes:

4cm Fichte mit Hinterlüftung: 1,76 W/m²K
15mm fichte, 4cm mineralwolle, 1cm Sperrholz, Hinterlüftung: 0,69 W/m²K

Kann mir das jemand erklären?

Verfasst: 13. Juni 2012, 16:34
von finsterbusch
na ist eigentlich für eine privat genutzte sauna ganz simpel:
nämlich berechnung vergessen!

in 2-3 stunden saunazeit, 1 -2 mal die woche schlägt die wärme durch 4cm holzstärke nicht durch, saunieren ist eigentlich energetischer blödsinn (wenn es nicht gesund wäre), erst danach wird es in sachen wärmedämmung interessant - ist also von bedeutung für eine gewerblich genutzte sauna,

.. und zurück zur berechnung - ja das stimmt so, je nach rechenmodell,
in der praxis sind dann speziell noch andere sachen zu berücksichtigen - z.b. ist die miwo nicht durchgängig, die verstärkte abstrahlung zwischen den elementen, dort wo sie gesteckt sind...

Verfasst: 4. Dezember 2012, 01:56
von viennacityview
bei massiver zeder, welche unterschiede gibts da zw 45-50mm bzw 65-70mm bzgl preis, dämmeigenschaften/stromkosten bzw holzduft ev geringer?
geschätzte 200 saunagänge/jahr werden es wohl werden...

bin schon gespannt ob da jemand was dazu sagn kann ; )