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Salzwand hinter Saunaofen

Verfasst: 22. September 2016, 13:17
von Guitardoc
Ich bin gerade dabei eine 58er Blockbohlensauna als Außensauna in ein ungenutztes Außengebäude (Schuppen) als Selbstbau einzubauen. Die Saunakabine wird dabei so eingebaut, dass um sie herum ein Luftspalt vorhanden ist welcher mit Außenluft hinterlüftet ist. Also quasi eine Blockbohlenaußensauna mit einer hinterlüfteten Mauerwerksverkleidung und einem hinterlüfteten Dach drumherum...

Nun kam mir gerade die Idee, statt der geplanten Natursteinverkleidung hinter dem Saunaofen eine Salzziegelwand zu errichten und diese zu hinterleuchten.

Hat schon einmal jemand so etwas bei Blockbohlen gemacht?

Das Problem ist, dass ich die Ziegel nicht vor die Massivholzwand stellen kann, sonst kommt der Ofen viel zu weit in den Raum hinein (welcher ohnehin schon sehr klein ist - schätzungsweise 6m3). Vielmehr dachte ich daran, hinter dem Ofen die Blockbohlen durch die Ziegel zu ersetzen. Infolge der Hinterlüftung sollte Feuchtigkeit kein Problem sein - die Frage ist aber die Wärmedämmung. Ich habe nichts über einen Wärmedämmwert von Salzziegeln finden können und aufgrund der Platzverhältnisse kann ich die Ziegel auch nicht zusätzlich dämmen.

Von daher die Fragen:

- Gute Idee oder blöde Idee?
- Bleibt die Wärme entsprechend so lange im Raum wie man die finnische Sauna nutzt (mehr als drei Runden macht sicher niemand hintereinander) oder geht die Wärme gleich schnurstracks durch die Salzziegel nach außen?
- Halten die Ziegel die extremen Temperaturunterschiede zwischen Hinterlüftung (-15 Grad) und Saunainnenraum (+90 Grad) aus?

Fragen über Fragen... ;-)

Verfasst: 22. September 2016, 16:21
von finsterbusch
in der regel werden die ziegel schmelzen - großen abstand zum ofen vorsehen!

Verfasst: 22. September 2016, 17:12
von Guitardoc
Meines Wissens nach schmilzt Salz doch erst bei ca. 800 Grad Celsius - ist das bei Salzziegeln anders?

Verfasst: 22. September 2016, 17:21
von finsterbusch
die genaue temperatur kenne ich nicht, aber vergiß den aufguß nicht! feuchte!

salz löst sich in verbindung mit hitze+ feuchte

es gibt sowohl positive als auch negative erfahrungen...offenbar hängt das von verschiedenen faktoren ab. mach mich aber gern nochmal beim dt. importeur kundig...

Verfasst: 22. September 2016, 17:57
von Guitardoc
Stimmt, Aufguss sollte man nicht vernachlässigen.

Wenn du nachfragen würdest dann wäre das echt super! Vielleicht weiß der Importeur auch etwas über erforderliche Wärmedämmung?

Danke für deine Hilfe!

Verfasst: 22. September 2016, 19:20
von Guitardoc
Hab gerade die Wärmeleitfähigkeit von Salz entdeckt - die liegt bei ca. 20 W/(mK)! Zum Vergleich - Fichte hat 0,13.
Damit ist das Projekt schon gestorben - da bräuchte man unglaublich viel Dämmung dahinter - das wird nichts.