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Sauna in Gartenhaus bauen

Verfasst: 21. August 2006, 23:54
von MichaelP
Hallo,

die Seite hier ist Klasse, konnte mir schon viele Anregungen holen.

Nun zu meiner Frage:

Ich habe im Garten ein Gartenhaus in Blockbohlenbauweise (28mm) stehen. Dort möchte ich mir eine Sauna einbauen.

1. Muss ich bei dieser Gegebenheit eine Hinterlüftung bauen, oder kann ich gleich mit der Dämmung anfangen? Ich dachte an 60mm Dämmung.

2. Ich hatte hier gelesen, dass jemand PVC als Bodenbelag genommen hat. Ist davon abzuraten, oder ist das OK? Welche Alternative habe ich noch. Untergrund ist momentan Rauspund.

3. Es wurde geschrieben, dass bei der Befestigung der Liegen bis an die Verlegeplatten geschraubt werden. Dadurch wird ja auch die Dampfsperre beschädigt. Ist das zu Vernachlässigen, oder gibt es alternativen?

Vielen Dank

Gruß
Michael

Re: Sauna in Gartenhaus bauen

Verfasst: 22. August 2006, 08:22
von norbert
Hallo Michael,
MichaelP hat geschrieben:1. Muss ich bei dieser Gegebenheit eine Hinterlüftung bauen, oder kann ich gleich mit der Dämmung anfangen? Ich dachte an 60mm Dämmung.
28er Blockbohlen sind sehr dünn. Ich würde eine Hinterlüftung vorsehen, da Feuchtigkeit von Aussen reinkommen kann. Auch das unterschiedliche Aufwärmen zwischen den Bereichen wo die Sauna anliegt und den freien Bereichen könnte zu Vervormung der Bohlen führen. Dies ist aber nur mein "Raten".
MichaelP hat geschrieben:2. Ich hatte hier gelesen, dass jemand PVC als Bodenbelag genommen hat. Ist davon abzuraten, oder ist das OK? Welche Alternative habe ich noch. Untergrund ist momentan Rauspund.
Auf Bodenhöhe hat die Luft ca. 40 Grad. Somit wäre PVC kein Problem. Ich habe mal eine Sauna mit Korckfliesen gesehen. Das wäre auch eine Möglichkeit. Nicht zuletzt bietet sich ein Gitter aus Abachileisten an (wobei nur der kleine Bereich wo man überhaupt mit den Füßen in Kontakt kommt "verarbeitet" werden muss.
MichaelP hat geschrieben:3. Es wurde geschrieben, dass bei der Befestigung der Liegen bis an die Verlegeplatten geschraubt werden. Dadurch wird ja auch die Dampfsperre beschädigt. Ist das zu Vernachlässigen, oder gibt es alternativen?
Gute Frage. Habe ich mir damals nicht gestellt als ich durchgeschraubt habe. Da es empfehlenswert ist, eine Hinterlüftung zwischen den inneren Profilbretter und der Dampsperre zu haben (aus 2,5er Dachlatten), könntest Du so arbeiten, dass Du diese Dachlatten planmässig an genau den Stellen laufen lässt, wo du nachher schraubts. Das wären dann 1,2 Profilbrett plus 2,5 Dachlatte. Insgesamt 3,7cm Platz für Schrauben ohne die Dampfsperre zu verletzen.

Verfasst: 22. August 2006, 12:14
von mcfly164
Hallo Michael,

Ich muß ganz ehrlich gestehen das ich mir über das ganze nicht soviel Gedanken gemacht habe. Letzendlich hatte ich eine einfache alte Elementsauna (1,50x2,00m) und habe diese in der Gartenhütte(3,00x3,00m) aufgestellt. Somit habe ich für den Winter noch einen kleinen Vorraum zum relaxen. Zwischen der Sauna und der Gartenhauswand sind ca. 4-5cm Platz da kann ausreichend Luft zirkulieren(bei 2 Seiten). Bis jetzt (seit einem Jahr) habe ich auch noch keine Probleme mit Kondenswasser und Verzug. Auf dem Boden in der Sauna habe ich ein Gitter aus Holz liegen, so das man nicht direckt auf dem Boden steht(wie Norbert schon erwähnt hat).

Gruß Frank

Verfasst: 23. August 2006, 22:04
von MichaelP
Danke erstmal für eure Antworten.

Ich werde jetzt doch mit Hinterlüftung planen.

Für die Liegen werde ich in der Ständerwand Kanthölzer vorsehen, an die der Auflagerahmen geschraubt wird, ähnlich wie beim herkömmlichen Dachausbau im Eigenheim, wo ja auch mit Folie gearbeitet wird.

@norbert
Du hast deine Rahmenkonstruktion (UK Liegen) miteinander verkeilt. Warum? Kann man auch mit Winkeln arbeiten?


Gruß
Michael