Sauna im Passivhaus
Verfasst: 22. August 2022, 21:35
Hallo zäme
bin ein neues Mitglied hier und erst seit kurzem vom Sauna-Virus infiziert.
Wir hoffen, durch einen Bauantrag für eine externe Doppelgarage in unserem Passivhaus Platz schaffen zu können. Wenn dies klappt, haben wir einen Raum mit dem speziellen Grundriss von 395 x 137cm und einer Höhe von 230cm zur Verfügung.
Dieser ist, wie das gesamte Haus, im Dämmperimeter eingeschlossen und durch eine KWL (kontrollierte Wohnraum-Lüftung) zwangsbelüftet. Dass die Abluft der Sauna nicht an die KWL angeschlossen werden darf ist mir absolut klar, ich hatte aber eine Idee, wie man diese trotzdem zu unsen Gunsten nutzen kann.
Folgendes habe ich mir überlegt (siehe Skizze dazu):
Wenn wir als Isolationsmaterial Glaswolle nutzen, ist diese diffusionsoffen. Das bedeutet, wir benötigen keine separate Hinterlüfung, sondern ich lasse die KWL ihren Job tun, indem diese trockene Luft aus einem Raum mit Zuluft durch die Isolationsschicht saugt. Es geht ja nicht darum, da literweise Luftfeuchtigkeit abzusaugen, da die Isolation schliesslich hinter einer Dampfsperre liegt - es geht ja bei sauberer Ausführung nur um das Kondensat, welches sich bei erreichen des Taupunkts hinter der Dampfsperre ansammeln kann.
Genauer gesagt würde ich es so machen:
1. über eine Öffnung gegen einen anderen Raum wird Zuluft in die Isolationsschicht gebracht. Dies über einen Kanal von z.B. 5cm Höhe am Übergang Boden / Wand
2. eine senkrecht angebrachte Lattung mit dazwischen eingebrachter Glaswolle als Isolation lässt die Luft senkrecht steigen, angesogen von der KWL an der Decke
3. an der Decke ebenfalls Isolation, darüber aber 5cm Platz, damit die KWL "ungebremst" ansaugen kann
4. Sperrschicht zwischen Isolation und KWL durch z.B. ein Flies, welches Luft durchlässt, aber die feinen Fäserchen der Glaswolle abhält (plus Filter in der Ansaugbox, sowieso vorhanden)
Skizze, von aussen nach innen:
1. Beton / Kalksandsteinwand
2. Isolationsschicht (Kieferleisten senkrecht, dazwischen Steinwolle
3. Dampfsperre (Alufolie, penibel sauber dicht verklebt)
4. Täfer
Unten links seht ihr die Lufteinbringung, rechts davon den "Kanal" zur Verteilung an alle Wände, von da geht's senkrecht nach oben durch die Dämmung, ganz oben mittig die Absaugung durch die KWL.
Ich bin überzeugt, dass dies funktioniert, möchte aber trotzdem hören, wenn jemand Bedenken oder Zuspruch äussern möchte
Alles weitere dieser Kombi-Sauna wird "konventionell" ausgeführt. Aber in einem Raum von brutto nur 137cm Breite möchte ich nicht 30cm hergeben, wenn es sich dank der KWL auch anders lösen lässt
Lieber Gruss, Raphi
bin ein neues Mitglied hier und erst seit kurzem vom Sauna-Virus infiziert.
Wir hoffen, durch einen Bauantrag für eine externe Doppelgarage in unserem Passivhaus Platz schaffen zu können. Wenn dies klappt, haben wir einen Raum mit dem speziellen Grundriss von 395 x 137cm und einer Höhe von 230cm zur Verfügung.
Dieser ist, wie das gesamte Haus, im Dämmperimeter eingeschlossen und durch eine KWL (kontrollierte Wohnraum-Lüftung) zwangsbelüftet. Dass die Abluft der Sauna nicht an die KWL angeschlossen werden darf ist mir absolut klar, ich hatte aber eine Idee, wie man diese trotzdem zu unsen Gunsten nutzen kann.
Folgendes habe ich mir überlegt (siehe Skizze dazu):
Wenn wir als Isolationsmaterial Glaswolle nutzen, ist diese diffusionsoffen. Das bedeutet, wir benötigen keine separate Hinterlüfung, sondern ich lasse die KWL ihren Job tun, indem diese trockene Luft aus einem Raum mit Zuluft durch die Isolationsschicht saugt. Es geht ja nicht darum, da literweise Luftfeuchtigkeit abzusaugen, da die Isolation schliesslich hinter einer Dampfsperre liegt - es geht ja bei sauberer Ausführung nur um das Kondensat, welches sich bei erreichen des Taupunkts hinter der Dampfsperre ansammeln kann.
Genauer gesagt würde ich es so machen:
1. über eine Öffnung gegen einen anderen Raum wird Zuluft in die Isolationsschicht gebracht. Dies über einen Kanal von z.B. 5cm Höhe am Übergang Boden / Wand
2. eine senkrecht angebrachte Lattung mit dazwischen eingebrachter Glaswolle als Isolation lässt die Luft senkrecht steigen, angesogen von der KWL an der Decke
3. an der Decke ebenfalls Isolation, darüber aber 5cm Platz, damit die KWL "ungebremst" ansaugen kann
4. Sperrschicht zwischen Isolation und KWL durch z.B. ein Flies, welches Luft durchlässt, aber die feinen Fäserchen der Glaswolle abhält (plus Filter in der Ansaugbox, sowieso vorhanden)
Skizze, von aussen nach innen:
1. Beton / Kalksandsteinwand
2. Isolationsschicht (Kieferleisten senkrecht, dazwischen Steinwolle
3. Dampfsperre (Alufolie, penibel sauber dicht verklebt)
4. Täfer
Unten links seht ihr die Lufteinbringung, rechts davon den "Kanal" zur Verteilung an alle Wände, von da geht's senkrecht nach oben durch die Dämmung, ganz oben mittig die Absaugung durch die KWL.
Ich bin überzeugt, dass dies funktioniert, möchte aber trotzdem hören, wenn jemand Bedenken oder Zuspruch äussern möchte
Alles weitere dieser Kombi-Sauna wird "konventionell" ausgeführt. Aber in einem Raum von brutto nur 137cm Breite möchte ich nicht 30cm hergeben, wenn es sich dank der KWL auch anders lösen lässt
Lieber Gruss, Raphi