Sauna in ein Blockbohlenhaus einbauen

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skydancer
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Registriert: 10. Oktober 2010, 13:17

Sauna in ein Blockbohlenhaus einbauen

Beitrag von skydancer »

Hallo zusammen,...
seit knapp 6 Wochen bin ich stolzer Besitzer eines gemütlichen 45mm Blockbohlenhauses in der Größe 6*4 m.
Gerne möchte ich mir nur eine Sauna einbauen.
Sie soll in eine Ecke des Gartenhauses mit 2 x 2,50 m eingebaut werden.
Ich habe den Grundriß selbst geplant und möchte sie mit Hilfe eines befreundeten Schreiners selbst bauen.

Bezüglich des Aufbaus habe ich nun doch eine Frage, die ich leider so in keinem Thread gefunden habe:

Benötige ich noch eine Hinterlüftung oder kann ich direkt an die Außenwand gehen?

Somit sähe mein Aufbau dann so aus:
Außenwand des Blockbohlenhauses, Dämmung mit Dampfsperre direkt an die Außenwand anbringen und dann direkt die Innenwand der Sauna.

Oder muß ich zwischen Außenwand des Häuschens 10 cm Luft lassen, danach eine Außenwand der Kabine, Dämmung, Dampfsperre und Innenwand der Saunakabine anbringen.

Vielen Dank für euren Atworten im Vorraus.

Holger
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

sorry, aber das problem hinterlüftung steht in jedem 3./4. beitrag an, es steht in jedem kleinen fachbuch, man kann es sich aus dem netz herunterladen...
und die problematik mineralwolle im gartenhaus wurde auch gearde behandelt - siehe beitrag peparina
frank
skydancer
Beiträge: 3
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Beitrag von skydancer »

Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Antwort.
Natürlich ist recht viel über die Hinterlüftung zu lesen.
Aber meist in irgendwelchen Kellerräumen mit Betonwänden.
Ich bin schon sehr lange am recherchieren. Da ich mir aber absolut nicht sicher bin, habe ich halt die Frage gestellt.

So schlimm?
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

na ja gut, es ist halt schwierig in kurzen sätzen ein so komplexes thema darzustellen:
kondenswasser tritt am taupunkt auf, der taupunkt ist abhängig von temperatur und luftfeuchte in einem raum, meißt "flockt" wasser aus der luft aus, wenn plötzlich warme, feuchte luft auf eine kalte oberfläche trifft, die gefahr der kondenswasserbildung ist umso größer je mehr man auf hochdämmende (mineralwolle) diffiusionsgesperrte (dampfsperre) baustoffe setzt, ergo unsere vorfahren kannten keine stockflecken, weil sie auf natürliche baustoffe setzten, holz, lehm, ziegel...
für die sauna in einem unbeheiztem gartenhaus heißt das: hände weg von mineralwolle und aludampfsperre - also wenn dann nur massivholz,
frank
knutknuttnase
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Beitrag von knutknuttnase »

Habe etwas Ähnliches geplant - Saunakabine (? mm) in 68mm Blockhaus.
Klar kommt da keine Steinwolle etc. rein aber wie soll denn der Boden unter dem Bockhaus gedämmt werden? Die Saunakabine wird ja einfach auf dem Holzboden montiert oder gibt es durch die Hitzeentwicklung in der Sauna auch mit dem Holkzboden Probleme?

Gruß,
knutknuttnase
skydancer
Beiträge: 3
Registriert: 10. Oktober 2010, 13:17

Beitrag von skydancer »

Vielen Dank Frank...
Es ist wirklich nicht so, als dass ich es mir hier ganz einfach machen wollte und aus bequemlichkeit mal einen neuen Thread eröffnet habe.
Deine kurze aber präzise Antwort leuchtet mir asuch mehr als logisch ein.

Werde hinter der Innenwand der Saunakabine jetzt noch ca. 10 cm Luft einplanen.
Das Holz für die Sauna werde ich dann auch in entsprechend dicker Stärke bestellen, damit die Wärem nicht direkt wieder flöten geht.

@knutknuttnase
Das Haus habe ich mir schon als kleine Ort zum Zurückziehen eingeplant.
Zumindest dann, wenn ich keine Lust auf öffentliche Sauna habe.

Von daher ist in dem Haus auch beim Boden schon an einiges gedacht.
Das Haus steht auf einem Splittfundament und ist komplett auf Backsteinen aufgebaut.
Auf den ersten Rippen ist eine Teichfolie eingezogen, um aufsteigende Feuchtigkeit fern zu halten.
Darüber sind sind normale Fichte Tanne Bretter geschraubt.

Wäre so aber nicht so ideal bezüglich der Isolierung und Wärme im Winter.
Also kommen jetzt noch Verlegeplatten "Knauf Prio", und Fliesen drauf.
Die Iso ist nach unten dann doch schon mal ok.
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

was die dämmung des fußboden betrifft:
ihr könnt noch soviel dämmen - viel wird es nicht nützen,
dämmen macht man ja, um die wärme im haus zu halten, also dort wo ständig geheizt wird, wärmeverluste zu vermeiden,
ein gartenhaus wird aber über die woche kalt - da nützt dämmung wenig,
und schon eine geringe dämmung reicht für die betriebszeit der sauna voll aus!,
jede gartensauna hat u.u. mit fußkälte zu kämpfen, insbesondere dann, wenn aus welchen gründen auch immer, die luft innerhalb der sauna nicht richtig zirkuliert, da gibt es wärmediagramme der temperaturverteilung u.v.a....
am leichtesten kann man dem mit einer elektrischen fußbodenheizung abhelfen, die ist in der regel teuer (und wie eben genannt, manchmal braucht man sie - manchmal auch nicht, hängt ja auch viel vom persönlichen empfinden ab..) idealerweise rate ich zu preiswerten nachrüstvarianten (googeln: z.b. "domoteck sauna") für den fall das es später damit probleme gibt
frank
knutknuttnase
Beiträge: 7
Registriert: 10. Oktober 2010, 17:46

Beitrag von knutknuttnase »

OK - also die Dämmung des Bodens ist das ja nicht so massiv wie als wenn es immer bewohnt wird.
In Kellersaunen hat man ja üblicherweise Fliesenboden - sollte der dann in der Gratensuana auch eingebaut werden? Oder ist ein durchgehender Holzboden auch ok?
Wie dick sollten denn die Wände der Saunakabine sein? Hatte an Massivholz (ohne Dämmamterial) gedacht da ja nur begrenzte Zeit die Saune beheizt wird bin ich mir nicht sicher ob da auch 68 mm notwendig sind bzw. irgend einen Vorteil bringen?

Danke,
Knut Knuttnase
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